Drei-Zonen Schnecke

Die Drei-Zonen-Schnecke hat sich bei einem Großteil der zu verarbeitenden Kunststoffe bewährt und ist aufgrund Ihrer Geometrie die gängigste aller Schnecken. Daher wird auch gerne die Bezeichnung „Standard- Schnecke“ verwendet.

Zone 1: Einzugs- und Förderzone:

Die erste Zone der Schnecke, auch Einzugs- oder Förderzone genannt, befindet sich am Anfang der Schnecke und hat die Aufgabe, das zu verarbeitende Kunststoffgranulat oder Pulver einzuziehen und es durch Drehung der Schnecke in die nächste Zone zu fördern. In dieser Zone wird das Material durch Reibung und Wärme von der Schnecke erwärmt, um eine optimale Schmelzviskosität zu erreichen.

Zone 2: Homogenisierungszone:

Die zweite Zone der Schnecke ist die Homogenisierungszone. Hier wird das Material weiter erwärmt und homogenisiert, um sicherzustellen, dass es gleichmäßig geschmolzen und von Luft oder anderen Gasen befreit ist. In dieser Zone wird die Schmelze auch auf die benötigte Extrusionsviskosität eingestellt.

Zone 3: Ausstoßzone:

Die dritte und letzte Zone der Schnecke ist die Ausstoßzone. Hier wird das Kunststoffmaterial extrudiert, das heißt durch eine Düse gepresst, um die gewünschte Form zu erhalten. Die Schnecke drückt das Material durch die Düse und sorgt dabei dafür, dass es gleichmäßig und ohne Lufteinschlüsse ausgestoßen wird.

Durch die Aufteilung der Schnecke in drei Zonen kann die Verarbeitung von Kunststoffen optimiert werden, da jede Zone eine spezifische Aufgabe bei der Verarbeitung des Materials erfüllt. Dadurch kann die Qualität des Endprodukts verbessert werden, und der Produktionsprozess kann effizienter gestaltet werden.

Schnecken_3Z

links - Einzugszone / mitte - Plastifizierungszone / rechts - Ausstoßzone  (Darstellung schematisch)

Die genauen Geometrien und die Dimensionierung legen wir entsprechend Ihrer Ansprüche bzw. Ihres jeweiligen Anwendungsbereichs aus.